1/17/2014

Erkenntnisse


Gestern keine gute Netzverbindung, deshalb konnte ich nichts posten.kommen halt 2 Posts heute.
Ich lese gerade das faszinierende Buch " was wir sind und was wir sein könnten" des Neurobiologen Gerald Hüther, das sich unter Anderem mit Kreativität und Beheisterung beschäftigt und sehr intensiv damit, wir Denk- und Verhaltensmuster im Gehirn entstehen-- daß die zwar immer erstmal durch äußere Einflüsse entstehen( im Kindesalter und auch später), dass wir aber jederzeit die Macht haben,diese selbständig zu verändern, indem wir uns neuen Impulsen,anderen Menschen,anderen Umgebungen aussetzen und uns daher mehr und mehr der Fallen bewusst werden können,in die die meisten Menschen tappen,indem sie sich " einfahren" , auf Bewertung,die aus Erwartungshaltung entstanden ist oder schon  aus einer kulturellen Prägung.
Man muss sich immer wieder neuen Erfahrungen und den Einflüssen der Umwelt aussetzen,damit man diese eingefahrenen Bahnen im Hirn ( und daher im Verhalten) wieder los wird und sich neue synaptische Wege bilden,man sich also in seinem Denken und Handeln immer wieder verändern kann.
Ich selbst halte es für äußerst wichtig für inneres Wachstum und für einen Schaffensprozess, mich immer wieder zu hinterfragen und weiterzubewegen, auch ,wenn sich das ab und zu unangenehm ( gut) und anstrengend anfühlen kann.Auch ich spüre oft eine Faulheit oder Trägheit in mir,die gerne so bleiben möchte,aber mein Inneres und auch meine gewählten Berufe machen eine Stagnation unmöglich.Darüber bin ich echt glücklich,denn ich habe einige noch nicht gelöste Strukturen/Muster der Ängstlichkeit und Harmoniesucht in mir,die mich durchaus hemmen könnten,bestimmte Schritte zu gehen.Ich glaube,meine Neugierde und der Drang zur Transformation unterstützen mich und schenken mir Mut.
Entgegen der landläufigen Meinung vieler Menschen,daß Kreativität nur Sängern,Schauspielern,Malern, Autoren und sonstigen musisch begabten Menschen zu eigen ist und daß sie selbst ja nie kreativ sein könnten,meine ich,dass Kreativität Allen und Allem innewohnt.
Das kann zB. jemand sein,der  eine besondere Art und Weise hat,mit Menschen umzugehen und Lösungen in Konflikten zu finden,das kann jemand sein,der gerne kocht und immer wieder neue Kreationen erfindet,jemand,der/ die sich einfach traut, er oder sie selbst zu sein mit allen Konsquenzen und dem/ der es egal ist, was andere über sie/ ihn und den gewählten Lebensstil denken und es sind besondrs die Menschen, die es schaffen,suchend und neugierig sich immer wieder neu zu entdecken und zu erschaffen,sobald es wichtig geworden ist.
Ich habe schon vor 2 Jahren den ein oder anderen Blog angefangen,es hat aber nie gestimmt und ich habe immer wieder frustriert oder desinteressiert aufghehört nach schon kurzer Zeit und das lag daran,weil ich immer mit meinen Gedanken im Außen war. Ich dachte, mein Blog müsste einen besonderen Look,einen besonderen Stil haben,um überhaupt bestehen zu dürfen und habe mich so viel verglichen und immer festgestellt,dass andere vor mir das schon alles besser und toller hinbekommen hatten,dass ich immer wieder resigniert habe,weil meine Sachen mir nicht perfekt genug schienen.
Ich hatte den Fehler gemacht,ihn nicht für mich,sondern für imaginäre ANDERE zu schreiben und habe versucht, deren Erwartungshalung vorauszuahnen -- klingt ziemlich bekloppt,war aber so.
Dies hier , mein 365 Tage Projekt,ist für MICH,es ist ein Experiment! Und für diejenigen,die es gern lesen möchten,aber vor Allem ist es ein Prozeß des "Einfach Tuns"und daraus wird und darf sich Tag für Tag etwas Neues entwickeln, und ich mich mit.


Das hier oben ist genau das, was ich meine.